Go to content Go to menu

Detlef Teich - 17.02.2009

Redensart

In der Kürze liegt die Würze-
Doch nicht bei der Küchenschürze!
Denn ist dies Teil zu knapp geschnitten,
sieht man der Hausfrau ihre Fü�e.




Kommentare

---

Detlef Teich - 26.01.2009

Cartoon (ohne Bild)

Das Fallbeispiel,
zum Fallbeilspiel
war lustig,

bis das Fallbeil fiel.




Kommentare [2]

---

Detlef Teich - 24.12.2008

Fest der Beliebigkeit

Die Weihnachtszeit, oft sehr beschaulich,
gebiert auch Dinge, schwer verdaulich:

Man nehme (so als Textgrundlage)
irgendwas mit Weihnachtstage,
dann Phrasenhonig (der schön klebt),
wodurch das Ganze sehr belebt.
Worthülsen (irgendwas mit friedlich)
wirken meist besonders niedlich.
Besinnlichkeit (nur eine Prise)
gibt erst die angestrebte Sü�e.
Man achte drauf, dass eines fehlt:
Individualität!
Und fertig ist ( ohn’ Sinn und Seel’),
das feinste Weihnachts-Massen-Mail.

(Volksmund)




Kommentare

---

Detlef Teich - 15.12.2008

Mixgetränk

Wladimir und Waldemar
gingn zusamm’ zu einer Bar.

Waldemar und Wladimir
tranken dort so manches Bier.

Danach verlieÃ?en diese Bar:
Waldemir und Wladimar.




Kommentare [1]

---

Detlef Teich - 24.10.2008

glück gehabt oder schöner morgen

das weichgekochte
wohlbehalten am boden liegend.

dies sehend dachte er:

ei fiel gut.




Kommentare

---

Detlef Teich - 18.10.2008

Heavy Metal Rondo

download




---

Detlef Teich - 04.06.2008

Völlig fertig

Seh nicht mehr klar,
denk kreuz und quer,
hör hin und weg,
schmeck mir nicht mehr,
komm aus dem Tritt,
unausgewogen:

Ich glaub, da hat mich eine mit
in Leidenschaft gezogen.




Kommentare

---

Detlef Teich - 24.05.2008

O wie schön ist deine Welt

Einige Texte des Dichters Karl Gottlieb Lappe (1773-1843) sind duch Vertonungen von Schubert und Beethoven noch nicht völlig in Vergessenheit geraten. Gedrucktes findet sich kaum noch, wenn man von Bibliotheksbeständen mit Ausgaben von 1840 absieht.
In dem folgenden Text von Lappe hört man durchaus auch den studierten Theologen:

O wie schön ist deine Welt,
Vater, wenn sie golden strahlet!
Wenn dein Glanz herniederfällt
Und den Staub mit Schimmer malet,
Wenn das Rot, das in der Wolke blinkt,
In mein stilles Fenster sinkt!
Könnt ich klagen, könnt ich zagen?
Irre sein an dir und mir?
Nein, ich will im Busen tragen
Deinen Himmel schon allhier.
Und dies Herz, eh’ es zusammenbricht,
Trinkt noch Glut und schlürft noch Licht.

Auf den Text wurde ich durch Stephan Flommersfeld aufmerksam und hatte durchaus aktuelle Assoziationen.

Kurzhörspiel anhören
download

Diese Umsetzung gehört damit durchaus in die Reihe “Die Wahrheit über Meisterwerke der Dichtung”, in der bekannte Gedichte in einen bestimmten situativen Kontext gestellt werden.
Der Radwechsel – Brecht
Der Ball – Rilke
Wünschlrute – Eichendorff
Wanderers Nachtlied – Goethe
Wanderers Nachtlied II – Goethe




Kommentare

---

Detlef Teich - 11.05.2008

Krähdo, [das]

mit solz geschwellter Brust
auf seinem Mist
beharren
und laut schreien.




Kommentare

---

Detlef Teich - 03.05.2008

Logisch

Wenn mich
etwas Kraft kostet,
viel Kraft kostet,
sehr viel Kraft kostet,
so dass ich fix und alle bin,

dann muss ich ja wohl,
ganz schön lecker sein.





anhören:

download




Kommentare

---

Detlef Teich - 03.05.2008

Ohne wenn und aber

Alles nur Gelaber
Ohne wenn und aber.

Ohne weil und denn
Alles ohne Senn.




Kommentare

---

Detlef Teich - 03.05.2008

Ethikrat gegen Einzellhandel




Kommentare

---